Anfang November hat Ibrahima Cheikh Diong die Leitung des Loss and Damage Fund übernommen. Der erfahrene Entwicklungsbanker bringt bereits vertieftes Fachwissen mit. Auch seine besonderen Sprachkenntnisse dürften ihm bei der Weltklimakonferenz einige Türen leichter öffnen.
Ein erneuter Ausstieg der USA aus dem UN-Klimasystem würde den Prozess bremsen. Experten debattieren jetzt über Tricks und Wege, um den Schaden so gering wie möglich zu halten: Geld aus anderen Quellen, Kooperation auf niedriger Ebene, schneller Wiedereintritt.
Am Beginn der zweiten Woche sind viele Baustellen der COP29 noch offen. Die Präsidentschaft will den Weg voran zeigen, aber Zweifel werden laut, was sie schaffen kann. Viele Bereiche werden auf die nächsten Verhandlungen geschoben. Und eine kleine Meuterei gab es auch.
Mehrere EU-Mitgliedsstaaten bringen Vertreter der fossilen Industrie auf ihrem Ticket zur COP29 nach Baku. Dort wurde unter anderem eine Gas-Partnerschaft unterzeichnet. Die EU-Kommission reagierte unterdessen auf die Kritik am Interessenkonflikt.
Welche Indikatoren eignen sich, um Fortschritte in der Klimaanpassung zu messen? Wie viel Unterstützung müssen die wohlhabenden Länder leisten? Darüber wird auf der COP29 in Baku verhandelt. Viele offene Fragen sind eher technisch. Aber es geht auch um viel Geld.
Die Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas und den Gaza-Krieg hat vor einem Jahr die Klimabewegung gespalten. Bei der COP29 ist sie zwar nicht so sichtbar wie früher, aber intern wieder zusammengerückt. Das hat auch ökonomische Gründe.