Die EU-Kommission will die Lieferkettenrichtlinie der Europäischen Union (CSDDD) deutlich entschärfen – und geht damit auf Konfrontationskurs zu Teilen des Europaparlaments. So sollen etwa die Sorgfaltspflichten auf direkte Geschäftsbeziehungen beschränkt werden und die betroffenen Unternehmen ihre Lieferanten nur alle fünf Jahre auf Menschenrechtsverstöße oder Umweltschäden überprüfen müssen, statt wie bislang vorgesehen jedes Jahr. Das geht aus einem Entwurf der Brüsseler Behörde für ein EU-Gesetz zum Bürokratieabbau vor. Die Lieferkettenrichtlinie könnte großen Einfluss auf den Handel der EU mit China haben, vor allem wegen der Region Xinjiang.