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Gaza-Krieg

Mit Südafrikas Klage gegen Israel zeigt sich ein neues Selbstbewusstsein des Globalen Südens

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Veröffentlicht: 16.01.2024,
Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Südafrikas Rechtsvertreterin Adila Hassim, Justizminister Ronald Lamola und Vusimuzi Madonsela, südafrikanischer Botschafter in den Niederlanden, am Donnerstag vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag.
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Südafrika ist vergangenen Donnerstag in Den Haag beim Internationalen Gerichtshof (IGH), dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen, mit seinen besten Rechtswissenschaftlern unter Führung von Justizminister Ronald Lamola angetreten. Der Kern der von Richterin Adila Hassim vorgetragenen 84 Seiten langen Klageschrift: Die Gewalt Israels gegenüber Palästinensern, vor allem im Gazastreifen, sei Völkermord. Das Land am Kap bezieht sich auf die UN-Völkermordkonvention von 1948, die beide Staaten unterzeichnet haben. Per Eilantrag versucht Südafrika, den IGH dazu zu bewegen, sechs konkrete Maßnahmen anzuordnen, um den Konflikt zu beenden. Darunter sind die Beendigung der Militäraktionen mit vielen zivilen Opfern und die Öffnung humanitärer Korridore.

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