Der CEO des Düngemittelherstellers Yara International, Svein Tore Holsether, hat vor einer erneuten Abhängigkeit Europas von Russland gewarnt. Nach der Abnabelung bei Öl und Gas verlasse sich die EU bei Mineraldüngern weiterhin zu stark auf russische Importe.
Das Insektizid Thiacloprid ist in der EU verboten, in Importprodukten aber häufig noch nachweisbar. Während die EU-Kommission dies auch weiterhin erlauben will, hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments nun ein Ende solcher Rückstände in Agrareinfuhren gefordert.
Um den Konsum koffeinhaltiger Energydrinks bei Kindern einzuschränken, hat die polnische Regierung den Verkauf der Getränke an Minderjährige zum 1. Januar verboten. Damit geht Polen einen Schritt, den Verbraucherschutzorganisationen auch in Deutschland für notwendig halten. Politische Forderungen nach Altersbeschränkungen seitens der Grünen und der SPD verliefen jedoch bislang im Sand.
Im Koalitionsvertrag verspricht die Bundesregierung eine strengere Regulierung von Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet. Ein entsprechender Gesetzentwurf stößt derzeit auf viel Widerstand. Dabei zeigen Evaluierungen aus dem Vorreiterland Chile, dass Werbeeinschränkungen gut wirken, und zwar ohne die oft vorhergesagten wirtschaftlichen Schäden.
In der Auseinandersetzung mit den Landwirten sind wenige Tage vor der Bereinigungssitzung für den Haushalt 2024 die Fraktionsspitzen der Ampel in die Offensive gegangen. Sie signalisierten viel Verständnis für die Anliegen der Bauern.
Seit Dezember steht die Trilog-Einigung zum EU-Sorgfaltspflichtengesetz. Doch die Ablehnung der FDP könnte dazu führen, dass Deutschland sich bei der Abstimmung im Rat enthält. SPD und Grüne befürworten das Gesetz.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir will die Marktmacht von Milchbauern stärken – auch, um Landwirten trotz geplanter Subventionskürzungen ein faires Einkommen zu sichern. Doch in der Branche stößt das Vorhaben längst nicht überall auf Gegenliebe.