Die Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt für vorsichtigen Optimismus an den Agrarbörsen. Derweil erwartet das US-Agrarministerium für die anstehende Saison eine Rekord-Weizenernte.
Die Europäische Kommission bereitet sich darauf vor, restriktivere Zölle und Quoten für ukrainische Waren wieder einzusetzen – zumindest übergangsweise. Denn für eine längerfristige Lösung wird die Zeit knapp.
Der neue Bundesagrarminister Alois Rainer verspricht der deutschen Landwirtschaft Bürokratieabbau und eine Exportstrategie. Auch ein Förderprogramm für Tierwohlställe will er auflegen. Ein wichtiges Thema sparte er dagegen aus.
Ob EU-Agrarkommissar Christophe Hansen Bauern vor Budgetkürzungen bei der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bewahren kann, ist noch offen. Dass sich der Bürokratieabbau wie ein roter Faden durch seine Amtszeit ziehen wird, zeigt sich aber schon jetzt. Klima- und Umweltschutz sollen seinem in dieser Woche vorgestellten Vereinfachungspaket trotzdem nicht zum Opfer fallen, verteidigt er sich im Interview mit Table.Briefings.
Für Agrarkommissar Hansens Vorschläge zum Bürokratieabbau in der Landwirtschaft gibt es Lob und Kritik. Als Nächstes müssen EU-Parlament und Rat ihre Strategie wählen.
Die Bundesregierung soll den freiwilligen Kohlenstoffmarkt im Bereich Land- und Forstwirtschaft stärker fördern, fordert der Deutsche Verband für negative Emissionen (DVNE). Das sei wichtig, damit die Land- und Forstwirtschaft wieder zur CO₂-Senke wird, statt Emissionsquelle zu bleiben.