Man müsse über ein Nachjustieren des Green Deals diskutieren können, ohne die komplette Regulierung über Bord zu werfen, sagt Jens Geier. Der langjährige SPD-Abgeordnete fordert deshalb für die nächste Legislatur ähnlich wie Enrico Letta ein „Implementing Office“.
Einer der renommiertesten Klimaforscher Europas ruft die europäischen Entscheidungsträger auf, sich auch nach der Europawahl an wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel zu halten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in der Schweiz einen weiteren Friedensgipfel angekündigt – „in einigen Monaten“. Zwar ließ er offen, wer ihn ausrichten und wer daran teilnehmen soll, doch Selenskyj machte deutlich, dass er mit internationaler Hilfe Gespräche mit Russland führen will.
Das unter Landwirten umstrittene Gesetz zur Wiederherstellung der Natur könnte am Montag überraschend die letzte Hürde nehmen. Österreichs Umweltministerin Leonore Gewessler kündigte am Sonntag an ihre Zustimmung an und begründete dies auch mit Hochwassergefahren.
Die Schwächung von Emmanuel Macron und der Ampelregierung ist eine der schlechtesten Nachrichten dieser Europawahl. Die Propaganda-Arbeit international vernetzter, demokratiefeindlicher Kräfte konzentriert sich vor den Wahlen zum Bundestag und der französischen Präsidentschaft nicht umsonst besonders auf diese Länder. Daraus ergibt sich ein Auftrag an die proeuropäischen Kräfte im EU-Parlament.
Vor der Wahl stellten die Grünen klare Bedingungen für eine Zusammenarbeit mit der EVP. Nach der Wahlschlappe betteln sie nun regelrecht darum, in die informellen Koalitionsgespräche einbezogen zu werden. Dahinter steckt ein Plan.
Korrekturhinweis aus dem Europe.Table: Urban Keussen, Technikvorstand des Energieversorgers EWE, wurde nicht wie berichtet am 12. Juni zum Präsidenten des europäischen Stadtwerkeverbandes Cedec gewählt. Keussen kandidiert für die Wahl, die am 19. Juni stattfinden soll.
Viele Unternehmen sehen in der CSRD-Berichterstattung geschäftliche Vorteile und beziehen das Thema Nachhaltigkeit bereits stärker in ihre Entscheidungen ein. Das ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung PwC unter knapp 550 Managern.