15 Millionen E-Autos sollen 2030 laut Bundesregierung auf Deutschlands Straßen fahren. Scheitert das Vorhaben, drohen hohe Kosten für Gesellschaft und Wirtschaft. Deshalb braucht es jetzt einen verbindlichen Aktionsplan – und dieser wäre auch mit knappen Kassen umsetzbar, schreiben Christian Hochfeld und Wiebke Zimmer.
Ein kanadisches Bergbauunternehmen hat Rumänien auf mehrere Milliarden Euro Schadensersatz wegen einer nicht erteilten Bergbaulizenz verklagt. Grundlage für die Klage sind völkerrechtliche Verträge, die Investitionen von Unternehmen im Ausland schützen sollen. Eine Folge dieses Verfahrens ist, dass Staaten sich vor ehrgeizigen Umweltschutz-Regulierung scheuen.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) kritisiert den Komprimissvorschlag zum Wachstumschancengesetz. Steuersenkungen für Großunternehmen sieht er im Gespräch mit Alex Veit als nicht zukunftsgerichtet. Besser sollten KMU gefördert werden.
Wer der Atmosphäre Kohlendioxid entzieht, soll in Europa künftig finanziell belohnt werden. Darauf haben sich EU-Parlament, Rat und Kommission im Trilog geeinigt. Allerdings gelten unterschiedliche Regeln für die verschiedenen Arten der CO₂-Entnahme.
Zwei der größten Vermögensverwalter verlassen die Investmentgruppe Climate Action 100+. Das freiwillige Bündnis will Unternehmen zu mehr Klimaschutz bewegen.
Der Flugsektor boomt und soll klimaneutral werden. Allerdings trifft die Produktion von klimafreundlichem Kerosin in Deutschland auf große finanzielle und technische Probleme. Im Bundeshaushalt wurden gerade fast drei Milliarden Euro dafür gestrichen.
Der Kohleausstieg bringe nichts für den Klimaschutz, weil die CO₂-Zertifikate im EU-Emissionshandel anderswo genutzt werden, heißt es. Für 2021 und 2022 hat die Bundesregierung diese Zertifikate nun vom Markt genommen und auf Einnahmen daraus verzichtet.
Albert Füracker hält einen „tax credit“ für Unternehmen nicht für innovativ. Von der Verknüpfung des Wachstumschancengesetzes mit der Agrardiesel-Subvention rückt er jedoch ab.
Laut einer Untersuchung der Beratung Kirchhoff Consult sind die Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung der freiwilligen GRI nur teilweise mit den neuen europäischen Standards kompatibel. Unternehmen könnten trotzdem von Überschneidungen profitieren.