Carsten Schneider (SPD) muss einen Politikwechsel im Bundesumweltministerium einleiten. Die neue Bundesregierung hat aktuell nicht geplant, mehr Flächen für Naturschutz auszuweisen oder brach liegen zu lassen. Im Gegenteil, Merz’ Milliardenplan für Infrastruktur dürfte eher Flächen fressen.
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verzeichnete 2024 kaum Beschwerden gegen unlautere Handelspraktiken. Ist die Lebensmittel-Lieferkette in Deutschland also besonders fair? Wahrscheinlich nicht, schreibt Kartellrechtler Kim Manuel Künstner.
Der SPD-Politiker und Ostbeauftragte Carsten Schneider soll die Leitung des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit übernehmen. Als Vertrauten holt er Jochen Flasbarth zurück ins Ressort.
Der Deutsche Bauernverband, der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Landkreistag fordern ein „Sofort-Programm Wolf“ von der neuen Bundesregierung. Der Bund soll Naturschutz- und Jagdrecht zügig ändern. Provokant ist der Anlass der Forderungen.
Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln dürfen in ihrer Werbung nicht ohne Weiteres behaupten, pflanzliche Inhaltsstoffe wie Ginkgo- oder Safranextrakt brächten Vorteile für die Gesundheit. Das entschied der Europäische Gerichtshof – und erhöht damit den Handlungsdruck auf die EU-Kommission.
Die Landfrauen fordern vom designierten Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer, frauenpolitische Anliegen anzupacken. Statistisch müsse erfasst werden, wie viele Arbeitsstunden Frauen pro Woche in landwirtschaftlichen Familienbetrieben leisten.
In Bayern musste der größte Schlachthof für Legehennen wegen massiver Tiermisshandlung schließen. Dennoch will die Union die Strukturen beim Tierschutz beschneiden. Ihr Agrarexperte Hermann Färber hält es für ausreichend, wenn es Tierschutzbeauftragte in den Ländern gibt.